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The
Shawshank Redemption (USA 1994)
Regie: Frank
Darabont
Darsteller: Tim Robbins,
Morgan Freeman, Bob Gunton, William Sadler, Clancy Brown,
Gil Bellows
Inhalt: Ein
Geschäftsmann wird unschuldig in den Knast geworfen,
kann aber nach einigen Jahrzehnten fliehen.
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Kritik:
Passionierte
Internetsurfer werden bemerkt haben, daß meine Infos
über Regisseure und Schauspieler und die Links zu
meinen Filmbildern von der in dieser Hinsicht
zuverlässigsten und besten Quelle, der Internet Movie
Database stammen. Dort haben die registrierten User ihre Top
250-Filme gewählt, und ganz vorne mit dabei: The
Shawshank Redemption. Es verwundert etwas, daß in
einem Land, in dem bald zwei Millionen Erwachsene in
Gefängnissen sitzen, in dem am laufenden Band - und von
der Mehrheit befürwortet - Menschen exekutiert werden,
ein solch gefängniskritischer Film so beliebt sein
kann.
Vielleicht
liegt es ja an der herzerweichend-rührenden Vorlage von
Stephen King, der sehr gut amerikanisch schreiben kann,
wenn er nur will, oder auch an der kongenialen Umsetzung des
Regisseurs. Dazu bedient er sich exzellenter Schauspieler
wie Tim Robbins oder Morgan Freeman, die mit ganzem Einsatz
ihre zwei Knastvögel glaubhaft und menschlich
nahegehend verkörpern, von den ebenso prima
dargestellten Justizbeamten gnadenlos gequält.
Untermalt wird die Story von passend-zeitgeschichtlicher
Musik und einer detailversessenen Kamera, die einem die
Gefängnisatmosphäre wunderbar nahebringt. Neben
den gewalttätigen Knastalltagsszenen gibt es auch immer
wieder philosophische Diskussionen zwischen den beiden
Hauptdarstellern, die dabei schöne Lebensweisheiten von
sich geben dürfen. Daß das Ganze auch am Ende,
mit den Natur-und Meeresaufnahmen, nicht im Kitsch versinkt,
ist das Verdienst des insgesamt sehr unaufgeregten Tons des
ganzen Films und der natürlichen Spielweise aller
Hauptakteure, und so entsteht ein sehr menschlicher Film
über das Leben, das Universum und den ganzen
Rest.
   1/2 von 5 Sternen.
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