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Multiplicity (USA 1996)
Regie: Harold
Ramis
Darsteller: Michael Keaton,
Andie MacDowell, Eugene Levy, Ann Cusack, Brian
Doyle-Murray, John de Lancie
Inhalt: Ein
überarbeiteter Mann klont sich ein zweites Ich, um mehr
Zeit zu haben. Jetzt fangen die Probleme erst richtig
an.
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Kritik:
Na gut, die
Prämisse darf man natürlich nicht ernstnehmen, die
ethischen Implikationen darf man sich nicht vorstellen, und
über die biologischen Unmöglichkeiten darf man
nicht reden. Aber Multiplicity ist ja nur ein Film,
eine Komödie, und eine richtig gute noch
dazu.
Das liegt
vor allem an Michael Keaton, der in vier Inkarnationen
dank verblüffender Double- und Computertechnik zeigt,
was für ein talentierter Schauspieler er wirklich ist.
Ob als Normal-Doug, als harter Macho, als sanfter Softie
oder als debiler Trottel: Keaton zeigt sich auf der
Höhe seines Könnens und macht mit Hilfe des
originellen, trickreichen, schrägen und
zwerchfellerschütternden Scripts voller lockerer
Sprüche jede Szene zu einem Lacherlebnis; da kann auch
Andie MacDowells gewohnt humorlos-breitmundig-anspruchslose
Darstellung nichts mehr kaputtmachen. Den Verwicklungen und
Verwirrungen bis zum natürlich fröhlichen Ende zu
folgen, macht aber nicht nur großen Spaß,
sondern enthält nebenbei noch einen Anstoß,
Verantwortung für sich selbst und sein Leben zu
übernehmen, schön in Dougs
Selbstfindungsbootsreise rübergebracht; und so liefert
Multiplicity neben den F/X- und
Schauspieler-Schmankerln auch für den nach wenigstens
einem Stückchen Anspruch gierenden Filmfan einen Grund,
den Film sofort anzusehen.
von
5 Sternen.
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