Kritik:
Vell, ai did not
nou hau fanni it ken bi to votch ei film viz Ahnuld in zi
inglisch original! Den halben Film lang lag ich zwischen den
Sesseln und krümmte mich vor Lachen bei Arnies
vergeblichen Versuchen, wenigstens fuck richtig
auszusprechen - aber nicht einmal das gelingt ihm. Dadurch
war ich gut gestimmt, und deswegen fällt diese Kritik
auch einmal wohlwollend aus, obwohl Arnold sonst immer den tumben Haudrauf-Helden in tumben Haudrauf-Filmen
gibt, die ich überhaupt nicht ab kann. Aber sein
grotesker Akzent, seine hölzernen Pinocchio-Bewegungen,
seine kläglichen Versuche, mit seinem wächsernen
Gesicht Emotionen zu spielen und sein
Terminator-Sympathie-Bonus machen Arnold
unerklärlicherweise zu einem von mir gern gesehenen und
lustigen Superhelden.
Aber auch
der Film selbst ist ganz passabel geraten: Peter Hyams
führt eine akzeptable Regie, Gabriel Byrne ist zwar
nicht Al Pacino, aber trotzdem ein ordentlicher Teufel; die anderen Darsteller sind eher Mittelklasse
(Robin Tunney als Mutter von Satans Sohn? Gähn! Da ist
mir Charlize Theron schon lieber. Und Udo Kier hat ja einen
noch viel schlimmeren Akzent als Arnie...), aber vielleicht
liegt das auch am manchmal etwas klischeehaften Drehbuch
(Monster aus der Kanalisation, Body-Snatching...).
Dafür sind die Sets zusammen mit der Musik gut gruselig
und die Actionszenen krachig-laut und gut choreographiert,
Nacktszenen gibt's auch (Chauvi!), und das Ende ist
unerwarteterweise un-oder-doch-halb-happy.
Natürlich darf man keine tieferen Einsichten in die
Religion, die Gesellschaft oder das Leben erwarten (die
Erklärung des Pfarrers, daß 666 = 999 ist, kann
hier als der intellektuelle Höhepunkt betrachtet
werden), aber als solider Horror-Actionfilm für
naßkalte Winternächte taugt End of Days
doch und kriegt deswegen auch
1/2 von
5 Sternen.
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