Kritik:
Naja, Blast
from the Past ist vielleicht nicht der wichtigste Film
aller Zeiten, und das Ende überrascht auch nur die, die
schon bei Pretty Woman erstaunt waren, aber
kurzweilig und unterhaltsam ist der Film
trotzdem.
Neben den
jugendlichen Hauptdarstellern - dem überraschend
talentierten Brendan Fraser und der zwar weiterhin
korpulenten (wir denken mit Grausen an Batman &
Robin), aber ausnahmsweise einmal passablen Alicia
Silverstone - brillieren Sissy Spacek und der immer
großartige Cristopher Walken als schrulliges
"Muster"-Ehepaar der Sechziger in dieser originellen
Komödie. Die Mißgeschicke und Fehltritte des Adam
Webber in der seltsamen Welt der Neunziger bieten gute
Situationskomik, und seine höflichen
Annäherungsversuche an die Frau seines Herzens regen
zum Schmunzeln an.
Leider ist
der Plot insgesamt etwas dünn und bietet außer
der originellen "Was wäre, wenn..."-Prämisse nicht
viel Neues, löst sich mitunter fast in Moralin und
"Damals war alles besser"-Nostalgie auf, um am Ende im
kleinbürgerlichen Idyll des Häuschens im
Grünen für die alten Eltern - gebaut von ihrem
liebenden Sohn - zu gipfeln. Entsprechend konventionell ist
das musikalische und kameratechnische Drumherum. Also wie
gesagt: kein umwälzend revolutionärer Film, aber
dennoch eine ordentliche Unterhaltung für windige
Abende.
von
5 Sternen.
|