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A Midsummer Night's Dream

-- Calista! Essen kommen! --

Szene aus A Midsummer Night's Dream

Info über A Midsummer Night's Dream (GB 1999)

Regie: Michael Hoffman

Darsteller: Rupert Everett, Stanley Tucci, Michelle Pfeiffer, Sophie Marceau, Calista Flockhart, Kevin Kline

Inhalt: Bei Shakespeare nachlesen! Wieso liest Du eine Kritik zu diesem Film, wenn Du nicht weißt, worum's da geht? Willst Du eine Anguck-Empfehlung? Dann spar Dir die Lektüre und schau ihn Dir nicht an.

Kritik: Mmpff! Ich denke, viele Kritiker verfahren ähnlich wie ich, würden es aber niemals zugeben: sie gehen nicht mit objektiven Vorstellungen (wenn es sie denn gibt) in Filme, sondern nur mit aus dem Bauch kommenden Vorurteilen. Mein Bauch sagte mir im Falle von A Midsummer Night's Dream "Nicht ansehen! Schon im Theater war's sterbenslangweilig!", aber mein Kopf hat sich wie so oft fälschlicherweise durchgesetzt. Das Ergebnis ist diese Kritik. Hier sind ein paar der Dinge, die mir negativ aufgefallen sind:

1. Sophie Marceau und Calista "Ally" Flockhart (was für ein Name - der klingt ja fast schon für sich federleicht-anorexisch) werden alt, außerdem wird Calista immer nur auf hübsch geschminkt.

2. Michelle Pfeiffer ist alt und wird langweilig - sie hätte doch besser Kassiererin bleiben sollen (gemein!).

3. Der Wald ist eine Kulisse. Mir ist unverständlich, warum man nicht in einem richtigen Wald gedreht hat statt in dieser schrecklichen Kulisse mit den Pappfelsen, den Gummipflanzen und dem unechten Waldboden - alles wirkt wie in einer Classic-Star Trek-Folge, wenn Kirk sich wieder einmal unvernünftigerweise auf einen fremden Planeten gebeamt hat (aber da gab's wenigstens hübsche Frauen). Die Ausleuchtung ist unnatürlich, die Hintergründe sind unglaubwürdig und die Requisiten billig. Wenn der Film ein Theaterstück gewesen wäre, wäre das ja nicht weiter tragisch, aber der Film ist nun mal ein Film, und da wäre ein bißchen mehr Realismus angebracht. Überhaupt wirken auch die Kostüme, die Farben, die anderen Kulissen und die altmodischen Kameraeinstellungen so, als wäre der Film eine Aufnahme eines Theaterspiels - nicht unbedingt etwas für die große Leinwand. Und was soll diese lächerliche "Idee" mit den Fahrrädern?

4. Die Schauspieler kommen nicht mit Shakespeares Versen zurecht - besonders negativ tun sich hier alle Männer unter 40 und alle Frauen außer Anna Friel (Hermia) hervor. Stattdessen grimassieren sie und versuchen verzweifelt, die Worte richtig zu betonen, was leider nie gelingt. Sie wirken wie Leute, die zwitschernd Vogelstimmen imitieren, ohne zu wissen, was sie da eigentlich singen. Vielleicht hätte man jemanden holen sollen, der was von Shakespeare versteht - und damit ist nicht "Oh my God, they've killed"-Kenneth Branagh gemeint!

5. Die Musik ist unoriginell, langweilig und wird ständig wiederholt, Rupert Everett ist unter den Armen rasiert und Kevin Kline nervt.

Zum Ausgleich sind hier natürlich die positiven Dinge, die mir auffielen:

1. Stanley Tucci war ein guter Puck, und der Film war irgendwann zu Ende.

*von 5 Sternen.

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